Ich betreibe bei teuren Anschaffungen im Vorfeld in der Regel eine sehr gründliche Recherche. Auch der Hochstuhl hat mich viele Stunden Zeit gekostet und am Ende waren wir dann doch nie so richtig glücklich mit der (ersten) Entscheidung. Aber von vorne…
Da ich lange gestillt habe und sich die Beikosteinführung alles andere als einfach gestaltet hat, war eine Babyschale als Hochstuhlaufsatz gar nicht notwendig. Wir haben den Hochstuhl erst bestellt, kurz bevor der kleine sitzen konnte. Das war mit etwa fünf Monaten der Fall.
Wir starten mit Stokke Steps und wechseln zum Nomi Hochstuhl
Unsere erste Anschaffung war der Stokke Steps, ein wirklich schöner Stuhl, der auch super stabil und sicher ist. Allerdings hat er bei uns am Esstisch nicht weit genug unter den Tisch gepasst und er stand als Stolperfalle einfach immer im Weg. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft Christian und ich dagegen gerannt sind – das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich. Mit Kind auf dem Arm schaut man meist ja nicht auf den Boden…
Wenn der Stokke unter den Esstisch passt bzw. nicht im Weg steht, können wir diesen Baby-Hochstuhl guten Gewissens empfehlen. Für uns war aber klar, dass wir wechseln müssen.
Da der Stokke Steps aber nicht nur hochwertig, sondern eben auch teuer in der Anschaffung war, haben wir gewartet, bis der Hochstuhl Aufsatz nicht mehr notwendig war und haben dann den Wechsel auf meinen ursprünglichen Favoriten gewagt: Den Nomi Hochstuhl von evomove. Auch dieser ist hochwertig, etwas leichter und nicht besonders günstig. Aber es wird damit geworben, dass dieser Hochstuhl mitwächst – und zwar bis an den Schreibtisch. Ich bin gespannt, ob das in der Praxis auch wirklich passieren wird.
Im direkten Vergleich sieht man auch, was ich meine, der Stokke lädt deutlich mehr aus, was mein großer Zeh häufig gespührt hat 😉

Wir bloggen bereits eine ganze Weile und sind aktuell total aufgereget, weil wir ganz frisch einen eigenen Shop eröffnet haben. Zum Start findest Du jede Menge Poster für Baby- und Kinderzimmer. Von süßen Tieren über Regenbogen und Schriftzüge findest Du bereits jetzt eine große Auswahl. Und wir sind gerade fleißig dabei, weitere Motive zu entwickeln.
Zum Start von unserem Shop kostet jedes Poster nur 3,90 Euro, schau doch einfach mal rein, ob für dich etwas passendes dabei ist. Die Poster lohnen sich natürlich nicht nur für eigene Kinder, sondern sind auch ein ganz tolles Geschenk!
So bin ich bei der Recherche und der Auswahl der Hochstühle vorgegangen
Da wir einen offenen Wohn-, Koch- und Essbereich haben, war auch die Optik für mich wichtig. Beide Hochstühle passen super gut zu uns und unserer Einrichtung. Der Nomi noch ein Stück besser, zumal er deutlich dezenter ist und sich – das war der entscheidende Grund für einen Wechsel – weit unter den Esstisch schieben lässt und nicht so weit auslädt.
Egal für welchen Hochstuhl du dich am Ende entscheidest – wichtig ist vor allen anderen Dingen natürlich die Sicherheit. Der Stuhl muss stabil sein und das Kind muss ggf. angeschnallt werden können, damit es nicht herausklettert, wenn du dich einmal umdrehst. Und klar, er darf in keinem Fall umkippen, wenn das Kind sich mit den Füßen irgendwo abstößt.
Für mich stellten sich bei der Recherche immer die gleichen Fragen. Welcher ist der richtige Hochstuhl, der
- nicht umkippt
- mitwächst
- mobil bzw. leicht ist
- sich leicht umbauen lässt
- optisch zu den restlichen Möbeln passt
- sicht gut reinigen lässt


Optik vom Hochstuhl
Stokke und Nomi sind beide unauffällig und passen gut in unseren offenen Wohn- und Essbreich. Nomi hat viele tolle Farben zur Auswahl und man kann den Stuhl online so konfigurieren, wie man ihn haben möchte.
Der für uns passende Hochstuhl sollte leicht und mit einer Hand zu bewegen sein, dennoch darf der Hochstuhl natürlich nicht kippen. Ich finde deshalb, dass die Kombination aus Holz und Kunststoff perfekt ist, denn der Stuhl sieht dadurhc toll aus und lässt sich gut abwischen.
Das schön am Nomi Hochstuhl ist die Möglichkeit, dass du alles selbst zusammenstellen kannst, die Farbe der Mittelsäule und die Bestandteile aus Kunstoff sind frei konfigurierbar. Aber sei am Ende auf den Preis vorbereitet, der ist schon ziemlich hoch!


Generell gibt es auch günstige Alternativen und es muss ja auch kein Stuhl zum Mitwachsen sein. Ich persönlich mag die Idee, dass unser Kind einen Stuhl hat, der mitwächst und sein eigener ist. Und es fühlt sich auch richtig an, jetzt wo er täglich darauf sitzt.
Babyaufsatz für den Nomi Hochstuhl
Dieser Abschnitt ist eine Ergänzung im April 2021: Als wir unser zweites Baby bekommen haben, haben wir einen weiteren Nomi Hochstuhl gekauft, dieses Mal mit dem Babyaufsatz. Denn während man beim ersten Kind ja alles rund um dieses eine Kind organisiert und ggf. selber etwas früher oder später isst, muss das zweite Kind “nebenbei mitlaufen”. Denn nun kann man natürlich nicht mehr abwarten, bis das zweite Kind schläft, um dann in aller Ruhe zu essen. Denn der Hunger kommt, wenn er kommt, gerade bei Kindern.
Wir haben aus diesem Grund den Nomi Babyaufsatz mitgekauft und müssen sagen, dass das wirklich eine tolle Sache ist. Nach unseren aktuellen Erfahrungen hätten wir das ruhig auch schon beim ersten Kind machen sollen. Das kleine Baby ist jetzt einfach dabei, wenn wir essen. Er guckt verträumt in der Gegend umher oder schaut, was wir so machen. Wir glauben, dass das förderlich für das Interesse am Essen ist und es später hilft, wenn der kleine Mann frühzeitig mit der Situation am Essenstisch in Berührung kommt.


Hochstuhl kaufen – Tipps und Produktempfehlungen
Wo kauft man seinen Hochstuhl? Also wenn man noch nicht weiß, welches Modell es werden soll, dann kann ich in jedem Fall den Besuch im nächsten Babyfachgeschäft empfehlen. Den Stokke Steps sowie den Nomi kann man beim Hersteller direkt bestellen, im Fachhandel und natürlich bei Amazon mit kurzen Lieferzeiten. Preislich nehmen sich der Stokke Steps und der Nomi Hochstuhl auch nicht viel.
Der Basis-Preis variiert je nach gewünschter Farbe. Für das Zubehör muss man dann wieder etwas tiefer in die Tasche greifen, weil es jede Menge Erweiterungen gibt:
- Babywippe
- Bügel
- Tablett
- Gurt


Wir haben aber auch festgestellt, dass sich der Preis etwas relativiert, wenn man die Kosten für eine Wippe (wir hatten eine Babybjörn Wippe) und andere Gegenstände zusammenrechnet. Und ein großer Vorteil, wenn man weiteren Nachwuchs plant: Ab Kind Nummer 2 braucht man nur noch eine weitere Säule (das ist die Basis) und kann all das Zubehör vom ersten Kind erneut verwenden, da es ja nur für kurze Zeit benötigt wird.
Alternativ gibt es noch einen mobilen Hochstuhl, gerade wenn man viel unterwegs ist und das Kind auch woanders zu essen bekommen soll, bietet sich ein mobiler Hochstuhl an. Für uns war dies aber nicht relevant. Die Großeltern haben einen IKEA Hochstuhl aufgestellt.
Warum wir mit dem Nomi Hochstuhl so zufrieden sind
Wir lieben den Stuhl. Wenn jemand zu Besuch kommt, wird direkt der Stuhl in Augenschein genommen und das Wichtigste ist: Der Kleine liebt ihn ganz besonders, er klettert selber hoch und sitzt da gerne. Manchmal schiebt er sich den Stuhl sogar vor das Terrassenfenster und schaut dann raus.
Unsere Zusammenfassung, der Hochstuhl
- sieht toll aus
- lässt sich super unter den Tisch schieben
- lädt kaum aus, wodurch keine Stolperfalle entsteht
- hat Rollen
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
Ich bin auch schon so oft über die Stuhlbeine gestolpert, dass ich jetzt extra im Internet gesucht habe, ob es nur mir so geht. In meinen Augen ist das ein schwerwiegender Produktfehler und ich wundere mich sehr, dass der Hersteller dieses Kundenfeedback anscheinend nicht wahrnimmt.