Oh je, es geht wieder los. Kaum ist das Kind im Kindergarten wieder richtig angekommen, nehmen wir die nächsten Kinderkrankheiten mit. Das Jahr ist echt verrückt und macht es ja allen Eltern nicht wirklich leicht.
Wir nehmen gerade alle Krankheiten mit, die die kleinen Kinder im ersten Jahr so bekommen können: Hand-Mund-Fuß Krankheit, 3 Tage Fieber und die lange Pause durch den Lockdown machen es uns und dem kleinen Schatz nicht einfach. Man sagt nicht umsonst, das erste Kindergartenjahr ist das schlimmste. Und nun die die nächste Krankheit – Scharlach.
Freitagmorgen und der kleine Mann wirkt schlapp
Es war Freitagmorgen und wir hatten nach dem Aufstehen beide sofort das Gefühl, dass der Kleine nicht so richtig fit ist. Wir ihn also Zuhause behalten, denn am nächsten Tag war ja sowieso Wochenende. Vormittags wirkte er etwas Müde, hatte aber gute Laune, spielte und blätterte in seinen Büchern.
Nachdem er seinen Mittagsschlaf gemacht hatte, war es dann aber soweit, er wurde mit Fieber wach. Und Fieber war dann am Wochenende auch ein ständiger Begleiter… Freitagabend ist er zwar früh eingeschlafen, war aber die ganze Nacht total unruhig. Wir haben ihm dann über das Wochenende immer wieder Fiebersaft und Fieberzäpfchen gegeben, damit er besser schlafen konnte. Besser wurde es aber nicht, es war also klar, dass er sich irgendwas eingefangen haben muss.
Am Montag ging es ihm dann richtig schlecht. Sichtbar, spürbar, mit viel Weinen und offensichtlichen Halsschmerzen. Ich habe ein wenig recherchiert und hatte schon am Wochenende die Idee, dass es Scharlach awin könnte, was nach und nach auch immer mehr zum Vorschein kam.
“Scharlach in voller Ausprägung” – Der Besuch beim Kinderarzt
Da ich derzeit mit dem zweiten Kind schwanger bin und noch weniger als sonst eine solche Infektionskrankheit gebrauchen kann, hat Christian sich das ganze Wochenende um das kranke Kind gekümmert und Nächte beim Kleinen im Bett verbracht. Denn er ist so oft weinend wach geworden und war unruhig, dass die Nächte ansonsten um vier Uhr vorbei gewesen wären, wenn er ihn nicht immer wieder zum Einschlafen gebracht hätte.
Zum Kinderarzt ist Christian dann auch mit ihm gefahren. Beim Kinderarzt wurde direkt ein Abstrich gemacht und das Ergebnis war eindeutig: Der kleine Mann hat Scharlach. Nach einer kurzen körperlichen Untersuchung ging es dann auch – mit einem Abstecher in die Apotheke – wieder nach Haus.

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Übrigens, was uns richtig gut gefallen hat bei unserem Kinderarzt: Wir als Eltern hätten jederzeit ohne Termin zum Scharlach-Abstrich kommen können. Unser Hausarzt hätte natürlich auch einen Test machen können, der wird dann aber ins Labor geschickt und braucht einen Tag. Der Kinderarzt hätte einen Schnelltest gemacht, so dass die Behandlung mit Antibiotikum umgehend hätte beginnen können. Es wäre lediglich eine Gebühr von 5 Euro notwendig gewesen, was wir bei Symptomen gerne bezahlt hätten. Glücklicherweise sind wir aber ohne Ansteckung durch gekommen.
Die Behandlung von Scharlach mit Antibiotikum
Scharlach wird mit Antibiotikum und Fieber- bzw. Schmerzmitteln behandelt. 24 Stunden nach dem Beginn der Einnahme soll es dem Kind schon deutlich besser gehen, nach 48 Stunden sollte er Symptomfrei und nicht mehr ansteckend sein und dürfte sogar wieder in den Kindergarten. Wobei das eher eine Theorie ist, denn der kleine Körper ist natürlich ganz schön geschwächt, wildes rumtoben im Kindergarten wäre unserer Meinung nach zu früh gewesen. Unser kleiner Mann war sogar erst Freitag /Samstag wieder so richtig fit und ist dann am Montag wieder in die Kita gegangen.
Was bei uns aber ein richtiger Krampf war, war die Verabreichung vom Antibiotikum. Der Saft ist sehr flüssig und soll mit einem Löffel gegeben werden, offenbar schmeckt er aber nicht sonderlich gut. Das würde zumindest erklären, warum sich der kleine Mann mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hat. Und das führt dann dazu, dass man die Hälfte vom Saft verschüttet…
Wir hatten vom Ibuflam Saft glücklicherweise noch die Pipette da, damit haben wir dann in den nächsten Tagen das Medikament verabreicht. Das fand er zwar nicht viel besser, allerdings verschüttet man damit dann nichts mehr.
Drei Tage praktisch nichts gegegessen
Unser armer Zwerg mochte nichts essen. Es ging ihm so schlecht, dass er nur ab und zu mal einen Joghurt oder einen Quetschie genommen hat aber das war auch shcon das Höchste der Gefühle. Erst als er wieder gesund und die Halsschmerzen weg waren, mochte er wieder essen. Dann aber richtig, der Nachholbedarf war richtig spürbar 😉
Durch das Antibiotikum (vermuten wir zumindest) hat sich sein Darm umgestellt. Erst kam der Durchfall und später sogar eine volle Windel mitten in der Nacht, was er schon ewig nicht mehr hatte. Aber auch das ist nun alles wieder auf dem Weg zurück in die Normalität/Regelmäßigkeit.
Und das Gute: Scharlach gilt heute nicht mehr als gefährlich – wenn es behandelt wird. Auch für Schwangere und das Ungeborene ist die Krankheit wohl nicht weiter gefährlich, aber weder schön noch angenehm!