Ich habe überlegt, wie ich meine Schwangerschaft wohl zusammenfassen würde. Ich würde sagen: Unkompliziert und dennoch oft beschwerlich. Und ich war nicht gerne schwanger. Darf man das überhaupt sagen?
Es beginnt mit einer fetten Erkältung
Im Winter in der Frühschwangerschaft war ich ganz schlimm erkältet, mit allem, was dazugehört. Inklusive Nasen-Nebenhöhlenentzündung und Mittelohrentzündung. Und da man in der Schwangerschaft ja so gut wie keine Medikamente nehmen darf, zieht sich sowas eben auch in die Länge.
Dazu kamen im weiteren Verlauf der Schwangerschaft Probleme mit der Symphyse, (natürlich) die starke Gewichtszunahme, ein heißer Jahrhundertsommer mit Wassereinlagerung in den Beinen, Schwangerschaftsdiabetes und Probleme beim Schlafen. Ich bin Nachts mehrfach wach geworden und und hatte große Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen.
Ich gehöre ganz offensichtlich nicht zu den Frauen, die es lieben schwanger zu sein und strahlend wie ein Honigkuchenpferd durch die Welt spazieren. Ich fand es anstrengend, habe mich unwohl gefühlt und mit Wasser dann auch 27 Kilo zugenommen.
Das einzig schöne war, dass meine Haut im Gesicht so Pickelfrei wie nie zuvor war 😉 Und meine Haare musste ich nur alle 3-5 Tage waschen, was ich sonst jeden Tag muss.
Die Vorfreude auf den Mutterschutz im Sommer
Ich hatte mich sehr auf die freie Zeit im Mutterschutz gefreut. Ich musste bis Mitte Mai arbeiten und hatte danach “Urlaub”. Und das Wetter war im Mai bereits traumhaft, wir hatten schon bis zu 30 Grad. 30 Grad, purer Sonnenschein und zwei Monate Freizeit sind ja eigentlich die perfekte Kombination.
Entspannt in der Sonne liegen und sich bräunen, klappte bei mir aber nicht. Eine schwangerschaftsbedingte Pigmentstörung hat mich dazu gezwungen, direkte Sonne zu meiden. Und damit sich das Wasser nicht in den Beinen staut, habe ich die Zeit also im Schatten verbraucht und die Beine hochgelegt.
Und mit dem Schatz abends gemütliche Spaziergänge machen? Ja, das habe ich mir schön vorgestellt. Aber in der Realität gings dann doch nur einmal kurz um den Block, denn die Toilette ruft ständig und der Rücken tut so weh.

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Aber ich kann ja immerhin ausschlafen, denn ich muss am nächsten Morgen ja nicht hoch zur Arbeit. Von wegen, der Rücken tut irgendwann so weh und jede Drehung ab dem 7. Monat musste geplant werden 😉
Und dann lässt er sich auch noch Zeit
Ich kann für mich festhalten: Ich habe ein tolles Baby bekommen, aber der Weg dahin ist für mich persönlich keine Bereicherung gewesen. Und dann hat auch noch rausgestellt, dass der Kleine ziemlich groß und schwer werden wird, wenn er auf die Welt kommt – über 4 Kilo sollen da unten aus mir rausgepresst werden?? Und dann ließ der Wurm auch noch auf sich warten. Am 10. Tag nach dem errechneten Termin erblickte er endlich das Licht der Welt.
Der Weg dorthin war zwar ohne Übelkeit und frei von echten Komplikationen, aber so richtig zum Wohlfühlen war die ganze Schwangerschaft irgendwie auch nicht. Ich beneide tatsächlich jede Mutter, die es genießt und strahlend durch die Gegend spaziert und noch mehr beneide ich die, die nur am Bauch zunehmen. Mein Bauch war so riesig, dass ich Angst hatte, dass er platzt. Und Arme und Beine haben sich solidarisch gezeigt und sind mit in die Breite gegangen.
Schwangerschaftsstreifen hatte ich ab der 30. Schwangerschaftswoche und bis der kleine Mann dann endlich seinen Weg nach draußen gefunden hatte, war der ganze Bauch eine einzige Landkarte in 3D.
Warum ich das aufschreibe?
Ich habe ja Eingangs schon gefragt, ob man überhaupt sagen darf, dass man nicht gerne schwanger war. Ich finde: Ja, das darf man sagen!
Bitte versteht mich nicht falsch, dieser Beitrag soll kein Jammern sein, wie schlecht es mir ging. Denn insgesamt war die Schwangerschaft schon irgendwie OK, ich musste mich zum Beispiel nicht ein einziges Mal übergeben. Aber er soll erklären, dass die Schwangerschaft nicht für jede Frau so super toll ist. Und ich finde, dass man auch kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man nicht so gerne schwanger ist.
Und das Wichtigste ist ja sowieso: Mein Baby ist das tollste Baby der Welt (so wie deines sicher auch), ich liebe es über alles und bin super glücklich, dass es unser Leben bereichert!
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