Da war sie, lange gefürchtet und nun war sie plötzlich da. Ich weiß nicht, was der Auslöser war, aber nun war sie halt da, die erste Brustentzündung. Es begann mit leichten Schmerzen. Der Kleine hatte die letzten Tage sehr unregelmäßig getrunken, was typisch für diese Phase (5. Wachstumsschub) ist. Und auch an diesem Morgen war es ein Kampf, den ich jedesmal verloren habe, da man Babys ja auch keinen Fall zum Trinken zwingen sollte.
Ich fühle mich so krank
Die Schmerzen wurden aber aber auch nach dem Abpumpen und späteren Trinken nicht weniger, im Gegenteil. Der Schmerz breitete sich aus und Gliederschmerzen kamen hinzu.
Ich fühlte mich einfach nur krank und war mir nicht mal mehr sicher, ob die Brust vom Kranksein weh tut oder ich mich krank fühle wegen der Brust.
Nachmittags habe ich dann zwei Stunden im Bett geschlafen, Christian hat sich derweil ums Baby gekümmert und weckte mich erst, als der Kleine Hunger bekam. Abends bin ich dann mit dem Kleinen zusammen um 19 Uhr schlafen gegangen und die Nacht war echt schlimm.
Neben dem massiven Schwitzen und Gliederschmerzen, ist da ja auch noch der Brustschmerz und das hungrige bzw. unruhige Kind. Und auch wenn der Mann sich kümmern will, so wird er weder wach, wenn das Kind hungrig ist, noch kann er mir die Mahlzeiten abnehmen. Noch vor einem Jahr hatte ich meine absolute Ruhe, wenn es mir nicht gut ging, jetzt ist das natürlich anders und genau diesen Moment hatte ich sehr gefürchtet.
Am nächsten Morgen war ich mir dann sicher, dass es sich um eine Brustentzündung handelte. Da ich mir nicht sicher war, ob der Frauenarzt helfen kann, habe ich direkt früh morgens meine Hebamme angerufen, die mich für Mittags zwischen schieben konnte.
Was bei einer Brustentzündung hilft
Die Zeit bis dahin habe ich genutzt und neben der Einnahme von Paracetamol, die wirklich gut geholfen haben, habe ich heiß geduscht und die Brust unter der heißen Dusche versucht auszustreichen. Das ist verdammt unangenehm und irre schmerzhaft, es hat mich echt Überwindung gekostet, selbst “Hand anzulegen”. Denn man massiert und drückt auf genau der Stelle herum, die so extrem schmerzt. Normalerweise versucht man ja eher alles, um eine schmerzende Stelle zu schonen.

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Bis die Hebamme dann Mittags kam, hatte ich die Brust mindestens vier weitere Male am Waschbecken mit Hilfe des Weleda Still-Öls ausgestrichen und die Mercurialis perennis Salbe von Weleda anschließend aufgetragen. Als die Hebamme kam, war dann tatsächlich das Schlimmste bereits vorbei und das Krankheitsgefühl verschwand ungefähr genauso schnell, wie es gekommen war.
Milchstau und Brustentzündung
Milchstau und Brustentzündungen kommen ohne Vorankündigung. Ausgelöst möglicherweise durch ein verändertes Trinkverhalten des Kindes oder emotionalen Stress der Mutter. Ich hatte bereits mehrfach eine verhärtete Brust und Druckgefühl, geholfen haben dann Abtrinken des Kindes, Abpumpen oder Ausstreichen unter der Dusche. Aber von alleine regelt sich das Problem eher nicht.
Ich habe auf Empfehlung meiner Hebamme vorgesorgt und das Massageöl sowie die Mercurialis perennis im Haus. Des weiteren sollte man vor dem Stillen die Brust mit einem Körnerkissen o.ä. wärmen und nach dem Stillen z.B. mit zum Beispiel Quarkwickeln kühlen. Das äußerst schmerzhafte Ausstreichen der Brust hat bei mir den größten Erfolg gebracht.
Ich habe mein Baby weiter aus der Brust trinken lassen, auch wenn er es nicht jedes Mal angenommen hat (vermutlich kam zu wenig Milch durch den Milchstau). Und ich habe Tops statt BH´s getragen, damit kein Engegefühl aufkommt, welches den Stau nur noch mehr verstärkt.
Es geht zum Glück wieder vorbei
Die Brustentzündung mit den Krankheitssymptomen war dann tatsächlich genau so schnell verschwunden, wie sie gekommen war und ich habe bereits am Nachmittag wieder in der Küche gestanden und Essen zubereitet. Ich hatte Glück, dass Christian genau in dieser Woche Urlaub hatte und mich massiv entlasten konnte, denn das Baby zu versorgen und zu bespaßen ist echt schwierig, wenn man sich so elend fühlt.
Und beim Wickeln tritt der kleine Zwerg aktuell sehr oft und gerne gegen meine Brüste, das ist mit Milchstau oder Brustentzündung tatsächlich kein Spaß. Ich wünsche es keiner Mutter und dennoch ist fast jede mindestens einmal von einer Brustentzündung betroffen. Aber irgendwie schafft es jede Mutter, Ihre Kräfte zu mobilisieren und alles zu meistern.
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