Ich bin leider der Typ “schwaches Bindegewebe”. Diese Diagnose wurde mir von einem Chiropraktiker mit auf den Weg gegeben, da war ich keine 15 Jahre alt. Und ich hatte ja keine Vorstellung davon, welche “Auswirkungen” das haben würde. Nun, 20 Jahre später, weiss ich es ganz genau. Denn durch die erste Schwangerschaft wurde es so deutlich, dass es nicht mehr zu leugnen ist.
Was schwaches Bindegewebe genau bedeutet
Schwaches Bindegewebe bedeutet, dass die Haut reißt und Schwangerschaftsstreifen hinterlässt. Die sind erst rot und verblassen dann, bleiben aber für immer als Erinnerung an die Schwangerschaft und die Geburt.
Ein weiteres Merkmal für ein schwaches Bindegewebe kann sein, dass die Brüste – wenn Sie nach dem Stillen wieder ihre “normale” Größe zurück bekommen – schlaffer als zuvor sind. Man könnte sie auch als “Hängebrüste” bezeichnen. Außerdem können Krampfadern und Besenreiser eine weitere Begleitung sein. Alles kann, muss aber nicht. Ich habe vor allem mit dem Bauch zu kämpfen.
Dazu hatte ich ein sehr lockeres Becken, denn der Beckenring hat sich hormonell bedingt in der Schwangerschaft gelockert und zu ziemlichen Schmerzen geführt. Dies steht auch in Zusammenhang mit Wassereinlagerungen und ist nicht schön, aber immerhin nur vorübergehend.
Meine Erfahrungen in zwei Schwangerschaften
Ich habe bereits vor meinen Schwangerschaften gewusst, was auf mich zukommen könnte und bin deshalb zumindest nicht völlig unvorbereitet in das Thema eingestiegen. Dennoch waren das Bedürfnis und auch die Sorge bzw. Angst vor Rissen im Bauch sehr groß.
Und gerade weil ich bereits im Vorfeld etwas tun wollte, habe ich ab dem 4. Monat den Bauch gepflegt, wenn auch nicht mit übermäßigem Erfolg. Wobei man ja nie weiss, was ohne passiert wäre. Allerdings ist dies einfach eine Frage der Gene und meine sind da offensichtlich nicht die besten.
Bei mir war es in der ersten Schwangerschaft noch etwas extremer, als in der Zweiten. Denn bereits zu Beginn wurde die Haut stellenweise taub und unempfindlich. Leider ist ein Teil nicht nur optisch angerissen, der unseren Bauchring hängt vermutlich für immer.
Die Streifen sind anfangs dunkelrot und sehen furchtbar aus – das kann ich nicht anders sagen, ich habe es zumindest so empfunden. Aber sie werden blasser und das tut gut. Und mein Mann kommt damit klar. Gut, muss er ja auch 🙂 Und er weiß, was ich und mein Körper über 10 Monate geleistet haben.

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Meine Pflegeprodukte für den Bauch in der Schwangerschaft
Um den “Schaden” möglichst gering zu halten, habe ich den Bauch gepflegt und das Gewebe bzw. die Haut versucht geschmeidig zu halten. Das mache ich immer nach dem Duschen, wenn die Haut noch feucht ist und das Öl gut aufgenommen wird.
In der ersten Schwangerschaft habe ich den Bauch mit einer teuren und sehr gelobten Creme eingecremt, der Effekt war aber leider weder spürbar, noch sichtbar. Die ersten sichtbaren Rissen kamen um die 32. Schwangerschaftswoche.
In der zweiten Schwangerschaft habe ich statt einer Creme zu Öl gegriffen. Ich finde das Gefühl viel angenehmer und die Haut am Bauch fühlt sich den ganzen Tag weich und gepflegt an. Der Bauch ist bereits jetzt groß und stark gestrafft, ich habe ca. 20 Kilo zugenommen und befinde mich in der 38. Woche. Der Bauch ist – so zumindest mein Gefühl – jetzt schon deutlich größer als in der ersten Schwangerschaft zur gleichen Zeit und hat noch keine sichtbaren Risse. Ich hoffe sehr, dass das auch so bleibt und hätte kein Problem damit, wenn der kleine Mann bald kommt 😉
Ich verwende diese Produkte:
Bauchdeckenstraffung nach den Schwangerschaften?
Diese Frage habe ich mir bereits in bzw. nach der ersten Schwangerschaft gestellt und mich ziemlich klar dagegen ausgesprochen. Neben den Kosten ist der Eingriff – nach allem was man so liest und hört – ziemlich heftig und schmerzhaft. Und ich hatte sowieso nie einen “Vorzeigebauch”, den ich jetzt total vermissen würde.
Solange ich keine körperlichen Beschwerden habe, steht für mich der kosmetische Eingriff deshalb nicht zur Debatte.
Mein Tipp für alle Schwangeren mit schwachem Bindegewebe
Meine Tipps für alle schwangeren, den es ähnlich wie mir geht:
- Bauch einölen: Welches Produkt Du verwendest, sollte deine persönliche Entscheidung sein. Da wir seit der Geburt des ersten Sohnes viele Weleda Produkte einsetzen, habe ich mich auch bei dem Schwangerschaftsbauch-Öl dafür entschieden und nutze nun bereits die 2. Flasche
- Stärke die Bauchmuskulatur: Was Du tun kannst, ist deine Bauchmuskulatur zu stärken, in dem Du Sport treibst. Im Idealfall tust Du dich bereits vor der Schwangerschaft, denn währenddessen anzufangen, ist super anstrengend. Außerdem verlagern sich die Prioritäten in der Schwangerschaft schnell woanders hin. Bessere Bauchmuskulatur unterstützt dich, – ist aber auch nicht die “Lösung”
- Akzeptiere es wie es ist: Genetische Veranlagungen sind wie sie sind. Mach dich nicht verrückt, genieße die Schwangerschaft und die Liebe, die dich und dein Kind umgibt. Das ist viel wichtiger und viel schöner 🙂
Ich werde nach der Geburt mit Hula Hup beginnen, der Trend geht derzeit bei Instagram durch die Decke und soll “Wunder” bewirken. Mal schauen, ob das wirklich so ist, ich werde es in jedem Fall versuchen und brauche dringend meine Bauchmuskeln zurück 🙂