Bereits lange vor der Geburt standen wir vor der Auswahl eines Babyphones. Die Auswahl ist dabei extrem groß und die Modelle der verschiedenen Hersteller überwiegend gut bewertet. Ursprünglich hatte ich fest eingeplant, dass wir das Angelcare Babyphone mit Sensormatte kaufen, da ich vor der Geburt unseres Kindes große Angst vor dem plötzlichen Kindstod hatte. Die Matte hatte allerdings in nahezu allen Portalen so viele schlechte Bewertungen und es war immer wieder die Rede von Fehlalarmen, so dass wir uns dann doch dagegen entschieden haben. Preislich ist das Modell von Angelcare auch nicht ohne.
Da wir generell großes Vertrauen in Philips haben und auch bereits andere Produkte aus der Philips Avent Reihe haben, fiel unsere Entscheidung dann relativ spontan und unkompliziert. Wir haben beide irgendwie nie die klassische Variante in Erwägung gezogen, uns war von Anfang an klar, dass wir den hohen Aufpreis zahlen werden für die Videofunktion – natürlich mit dem großen Display. Wenn schon, denn schon… 😉
Das Philips Avent Video-Babyphone im Alltag
Wir haben das Babyphone in den ersten Wochen überhaupt nicht gebraucht. Es war bereits am Babybett im Babyzimmer angebracht, aber der Kleine hat ja gar nicht in dem Bett geschlafen. Da unser Baby tagsüber bei uns im Wohnzimmer seine Schlafslots hatte (zunächst in der Cocoonababy, anschließend in der Federwiege), kam das Babyphone erst einmal gar nicht zum Einsatz. In den ersten 2 Monaten hat der Kleine soviel geschlafen und auch abends noch in der Matratze bzw. Wiege geschlafen, bevor wir mit ihm gemeinsam gegen 21:00 Uhr hoch sind, um dann auch zu schlafen.


Zwischen dem 2. und dem 3. Monat haben wir dann angefangen, diese Gewohnheit aufzubrechen und den Kleinen zwischen 19 und 20 Uhr in seinem Beistellbettchen einschlafen zu lassen, um dann selbst im Wohnzimmer noch etwas Zeit füreinander zu haben. Anfangs sind wir meist eine Stunde später bereits selbst hoch, weil wir so müde waren 😉 Denn meine Nächte waren ja von Anfang an durch das Stillen mehrfach unterbrochen und die Nacht manchmal bereits um 4:30 Uhr zuende.
Heute mit 5 Monaten schaffen wir es an guten Tagen, immerhin zwischen 19 uhr und 22 Uhr abends auf der Couch zu sitzen und zu quatschen, kuscheln oder den Abend einfach mit Netflix ausklingen zu lassen. Unser Kleiner schläft währenddessen mehr oder weniger ruhig und genießt seine Nachtruhe. Und das Babyphone mit Kamera steht dann immer auf dem Wohnzimmertisch.
Warum die Videofunktion uns das Leben erleichtert
Manchmal frage ich mich ernsthaft, wie konnte man ein Baby großziehen, ohne all diesen neumodischen Schnick Schnack. Über viele Dinge lässt sich sicher diskutieren, ob diese Sinn oder Unsinn sind.
Unser Baby-Erziehungskonzept ist aktuell noch sehr einfach: Immer da sein, immer sofort reagieren (was in dem Alter unserer Meinung nach nichts mit “vertätscheln” zu tun hat). Das klappt bisher sehr gut und der Kleine ist (meistens jedenfalls) tiefenentspannt, fühlt sich sicher und vertraut uns. Geschrien wird hier eigentlich nie.
Wenn wir nun abends auf dem Sofa liegen, wird der Kleine nahezu jeden Abend kurz unruhig. Das kann genau 3 Gründe haben:
- er hat den Schnuller verloren
- er muss pupsen und hebt dazu immer die Beine im Schlaf hoch
- er muss nochmal ein Bäuerchen machen

Wir bloggen bereits eine ganze Weile und sind aktuell total aufgereget, weil wir ganz frisch einen eigenen Shop eröffnet haben. Zum Start findest Du jede Menge Poster für Baby- und Kinderzimmer. Von süßen Tieren über Regenbogen und Schriftzüge findest Du bereits jetzt eine große Auswahl. Und wir sind gerade fleißig dabei, weitere Motive zu entwickeln.
Zum Start von unserem Shop kostet jedes Poster nur 3,90 Euro, schau doch einfach mal rein, ob für dich etwas passendes dabei ist. Die Poster lohnen sich natürlich nicht nur für eigene Kinder, sondern sind auch ein ganz tolles Geschenk!
Und hier kommt die Videofunktion zum Einsatz. Denn sobald er unruhig wird, springt der Ton an und wir können direkt schauen, was der Grund sein könnte. Wenn er den Schnuller verliert – was jeden Abend genau einmal mit lautem Alarm passiert – müssen wir schnell sein. Ab ins Schlafzimmer, Schnuller in den Mund stecken und er schläft sofort weiter, als wäre nichts gewesen. Dauert dies zu lange, dann ist er wach und braucht wieder etwas zum einschlafen.
Wenn er den Schnuller noch im Mund hat und er nicht aufhört, sich von einer auf die andere Seite zu drehen, dann ist es in der Regel das Bäuerchen, das raus muss. Das ist dann relativ einfach zu lösen, wir nehmen ihn schlafend hoch, das Bäuerchen kommt und wir können ihn schlafend wieder hinlegen, als wäre nichts gewesen.
Insgesamt ist die Videofunktion einfach super, denn wir können aus dem Wohnzimmer die Situation erst einmal beobachten und laufen deshalb selten unnötigerweise. Das sorgt bei uns für eine große Portion Entspannung.
Nachtsicht mit der Babyphone Kamera
Die Kamera, die aktuell direkt am Beistellbett angebracht ist, bietet ein top Bild, welches im Dunkeln mit Nachtsicht gesendet wird. Das merkt man besonders beeindruckend, wenn man auf der Kamera das unruhige Kind sieht, welches den Schnuller verliert. Wenn man dann schnell los hastet, sich plötzlich im total dunklen Schlafzimmer wiederfindet und selbst den Schnuller nur ertasten kann – Erst dann wird einem bewusst, dass die Kamera eine wirklich gute Qualität der Bilder liefert und man auf dem Display auch immer erkennen kann, ob der Schnuller noch steckt oder nicht.
Auf diesem Bild kann man ganz gut sehen, was ich meine. Man erkennt sogar jeden einzelnen Finger an der Hand, obwohl es im Schlafzimmer komplett dunkel ist. Absolut top!
Kompatibilität mit myHummy
Wir lassen die ganze Nacht die myHummy Einschlafhilfe laufen. Diese kann mit dem Babyphone in Kombination verwendet werden, wenn der Ton der myHummy nicht zu laut ist bzw. sich weit genug entfernt vom Mikrofon befindet. Alternativ wird der Ton durchgehend übertragen und nicht nur, wenn das Baby im Bett unruhig wird. Und das ist dann doch sehr nervig. Wir haben allerdings dank der Halterung eine gute Entfernung gefunden.
Halterung für die Kamera vom Babyphone
Wir haben nach der Anschaffung festgestellt, dass wir gar nicht darüber nachgedacht haben, wo wir die Kamera platzieren, um einen optimalen Blick in das Bett zu erhalten. Und da das Babybett bei uns an einer Dachschräge steht, gibt es auch nicht sonderlich viele Möglichkeiten, wir haben ehrlich gesagt keine einzige gefunden 😉
Deshalb haben wir uns eine Halterung gekauft, die die man einfach am Bettrahmen festmachen kann. Der Arm ist elastisch und deshalb so formbar, wie man ihn braucht. Das klappt super gut und wir haben damit den richtigen Blick ins Bett.
Da die ersten Monate im Beistellbett geschlafen wurde, brauchten wir dort auch eine Lösung. Und auch hier war die Halterung ideal, weil sie so schön flexibel ist und in die benötigte Position gebogen werden konnte.


Weitere Funktionen, die wir aber nicht nutzen
Das Babyphone hat eine Gegensprechfunktion, die wir aber nicht nutzen. Der Klang ist irgendwie nicht so schön und wir haben den Eindruck, dies würde unser Baby viel eher erschrecken, als Nutzen bringen.
Auch die Schlaflieder, die das Babyphone abspielt, haben wir bisher nicht genutzt. Wir schließen aber nicht aus, dass diese Sinn machen und wir sie irgendwann nutzen. Derzeit begleiten wir unser Baby noch in den Schlaf, singen selbst oder nutzen myhummy und die white Noise+ App.
Fazit zu unserem Philips Avent Babyphone mit Kamera
Wir sind sehr zufrieden und würden uns dieses Modell jederzeit wieder kaufen. Der Ton ist gut, die Bildqualität vor allem in der Nachtsicht beeindruckend und die Akkulaufzeit reicht bis zu 10 Stunden, also ausreichend für einige Abende.
Auch die Reichweite ist ausreichend, um damit im ganzen Haus Empfang zu haben. Wie es mit der Reichweite bis in den Garten ausschaut, haben wir noch nicht getestet, dies wird bei uns erst Thema, wenn wir ab Frühling den Garten und die Terrasse wieder nutzen werden. Aktuell gehen wir aber davon aus, dass die Reichweite auch dafür ausreichend sein wird, da der Garten genau neben dem Wohnzimmer ist – und da klappt alles wunderbar.
Unser Babyphone mit Kamera und Zubehör online finden
Nachfolgend haben wir euch die beiden Produkte verlinkt, die wir verwenden.
Gerade in Sachen Baby Erstausstattung in Form von Technik gibt es immer wieder richtige Highlights auf dem Markt. Vieles ist aber heute auch schonh einfach “too much” und sprengt den Rahmen von Sinn und Unisnn. Ich finde das Babyphone von Avent sehr schön und wir haben auch andere Ausstattung von Avent für unsere Kinder genutzt und waren damit sehr zufrieden.
Ein sehr schöner Artikel, macht weiter so!